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Das Verbundprojekt "Zukünfte und Visionen Wald 2100"

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Autor (-en):
Dr. Rainer Riehle, INFIS - Institut für internationale Sozialforschung e.V., Berlin, Freiburg (Verbundkoordination),
Tobias Mickler, IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH, Berlin,
Siegfried Behrendt, IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH, Berlin
Kontakt:
e-mail an » riehle(at)infis.eu
oder
e-mail an » s.behrendt(at)izt.de
Zusendung am:
30.07.2007
Einstellung am:
07.08.2007, Aktualisierung am 30.11.2008 & am 16.08.2009
Dokumenttyp:
für das Internetportal "Wald & Klima" zur Verfügung gestellter Überblick zum Verbundprojekt

Welche Zukunft wollen wir?

Wälder wachsen langsam: Von den heute gepflanzten Bäumen werden im Jahr 2100 viele noch nicht schlagreif sein. Das heißt: Weichenstellungen und Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben große Bedeutung für die Zukunft der Wald- und Landnutzung. Nichts liegt daher näher, als sich systematisch auf die Welt von morgen vorzubereiten.

Wir tragen Verantwortung für die Zukunft. Deshalb will das Projekt "Waldzukünfte 2100" den Horizont erwartbarer, möglicher und wünschbarer Zukunftsentwicklungen ausleuchten. Es steht dabei vor großen Herausforderungen: Wer hätte vor hundert Jahren an Klimawandel gedacht, an globale Märkte, an Holzzertifizierung oder Tropenwaldabholzung? Die Zukunft von Wald und Landnutzung ist eine gesellschaftliche Entscheidung. Und um Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten, muss heute eine breite Debatte geführt werden. Dazu will das Projekt beitragen.
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Zukunftsfaktoren

Grundlegend für das Projekt ist eine Analyse heute erkennbarer zukunftsrelevanter Problemfelder und deren Veränderungspotential. Die genaue Analyse dieser Zukunftsfelder deckt relevante Entwicklungsdynamiken auf und bildet die Basis für die weitere Diskussion im Visionenraum 2100.

Jedes Zukunftsfeld wird einzeln bearbeitet, die Ergebnisse der Arbeit werden in Basispapieren zusammengefasst. Alle acht Basispapiere werden anschließend zu einem Trendreport verdichtet, der die Grundlage für die weiteren Projektschritte darstellt.

Folgende Zukunftsfelder werden untersucht:
  • Globalisierung und internationale Märkte
  • Klimawandel
  • Demographische Entwicklung
  • Perspektiven der energetischen Holznutzung
  • Stoffliche Verwertung und neue Technologien
  • Konkurrenz um die Fläche
  • Arbeitskultur und Region
  • Gesellschaftlicher und kultureller Wandel

Die Projektziele

Ziel des Projektes ist es, die Debatte um die Zukunft von Wald und Landnutzung mit einem Zeithorizont bis 2100 anzuregen.
Das Vorhaben will damit:
  • Bewusstsein schaffen für Zukunftsverantwortung und aktive Zukunftsgestaltung,
  • Verständnis vermitteln für die Einflussfaktoren, die die Zukunft von Wald- und Landnutzung in Deutschland prägen,
  • Handlungsoptionen für Politik und Gesellschaft aufzeigen und Orientierungswissen für Betriebe, politische Akteure und gesellschaftliche Organisationen bereitstellen.
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Vorgehensweise

Im Projektteam arbeiten Wissenschaftler⁄innen aus den Forst-, Umwelt-, Wirtschafts-, Sozial- und Regionalwissenschaften, aus der Zukunftsforschung und Umweltethik zusammen mit Praktikern der Holz- und Forstwirtschaft. Das Team untersucht die Entwicklung und den Einfluss zukunftsrelevanter Problemfelder - Globalisierung, Klimawandel, demographischer Wandel, energetische⁄stoffliche Nutzung, gesellschaftlicher und kultureller Wandel sowie Arbeit, Region und Innovation - auf die zukünftige Wald- und Landnutzung, und zwar in kurz-, mittel- und langfristiger Perspektive bis 2020, 2050 und 2100.

Arbeitsschritte und Produkte

  • Mehrere Basisstudien zu den wichtigsten Zukunftsfeldern fassen zukunftsrelevante Entwicklungen und deren Einflussfaktoren ("Schlüsselfaktoren") zusammen.
  • Die Schlüsselfaktoren werden mithilfe einer Delphi-Studie in einem erweiterten Expertenkreis validiert.
  • Aus den Schlüsselfaktoren werden für unterschiedliche Zeithorizonte Szenarien entwickelt, die Aussagen über Entscheidungsmarken, Handlungsoptionen und die wichtigen Akteure enthalten.
  • Auf diesen Grundlagen werden Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erarbeitet.

Die Rolle der Szenarien

Die Zukunft von Wald und Landnutzung wird bestimmt durch eine Vielzahl von materiellen und gesellschaftlichen Faktoren und Trends, die sich gegenseitig beeinflussen, verstärken oder auch aufheben können. Um dieser Komplexität gerecht zu werden, werden geeignete Methoden benötigt, um Wissensbestände verschiedener Fachdisziplinen zusammen zu führen und aus unterschiedlichen Perspektiven zu bewerten. Szenarien sind ein bewährtes Instrument der Zukunftsforschung: Ihre methodischen Stärken liegen in der Integration komplexen Wissens, in der systematischen Erkundung denkbarer, wahrscheinlicher und wünschbarer Zukünfte, ohne dabei Widersprüche und Konflikte auszusparen. Szenarien liefern in sich konsistente alternative Bilder von Zukunft.

Als Kommunikationsinstrument fördern Szenarien die Auseinandersetzung mit wichtigen Trends, kommenden Herausforderungen, Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Einflussfaktoren, möglichen Störereignissen und den in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik vorhandenen (unterschiedlichen) Zielvorstellungen.
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Ergebnisse der Expertenbefragung

Informationen zu den Ergebnissen zur Expertenbefragung sowie der dazugehöhrige Delphireport "Die Zukunft der Waldnutzung in Deutschland" finden Sie unter der Rubrik "Politik⁄Deutschland":
» Delphireport: Die Zukunft der Waldnutzung in Deutschland.

Policy Paper "Waldzukünfte: Herausforderungen für eine zukunftsfähige Waldpolitik in Deutschland"

Im Juli 2009 stellte das Verbundprojekt die Broschüre "Waldzukünfte: Herausforderungen für eine zukunftsfähige Waldpolitik in Deutschland" vor (siehe hierzu auch die Pressemitteilung vom 16.07.2009 unter » "Experten fordern neue Waldpolitik - Studie legt Bausteine für zukunftsfähige Waldpolitik vor").
Die Broschüre steht Ihnen hier als pdf-Datei (4,8 MB) als Download zur Verfügung:
» "Waldzukünfte: Herausforderungen für eine zukunftsfähige Waldpolitik in Deutschland".

Kontakt

Projekt-Homepage: » www.waldzukuenfte.de

Bei dem Projekt "Zukünfte und Visionen Wald 2100" handelt es sich um ein Verbundprojekt. Insgesamt sieben Partner mit unterschiedlichen Schwerpunkten sind an dem Vorhaben beteiligt. Hier geben wir ihnen einen Überblick aller Projektpartner:


Logo des Projektpartners INFIS

INFIS - Institut für internationale Sozialforschung e.V., Berlin, Freiburg
Verbundkoordination

Duisburger Straße 17
10707 Berlin

Kontakt: Dr. Rainer Riehle
Tel.: +49 (0) 30 8 82 26 61
Fax: +49 (0) 30 88 55 06 54
Internet: » www.infis.eu





Logo des Projektpartners IFP

Institut für Forst- und Umweltpolitik (IFP), Freiburg

Internet:
» http:⁄⁄portal.uni-freiburg.de⁄ifp





Logo des Projektpartners IÖW

Institut für ökologische
Wirtschaftsforschung (IÖW)


Internet:
» www.ioew.de









Logo des Projektpartners IZT

Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) gGmbH, Berlin

Internet:
» www.izt.de





sowie:

Karl Moser Consulting


Professur für Umweltethik am Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald


Logo des Projektpartners Z-Punkt

Z_punkt The Foresight Company, Essen, Berlin, Karlsruhe

Internet:
» www.z-punkt.de

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